oft gestellte Fragen (FAQs)
Unsere Landwirte erfüllen einerseits überdurchschnittlich hohe nationale Auflagen und müssen sich andererseits an einem internationalen Markt behaupten, bei dem die meisten Wettbewerber zu einfacheren Bedingungen produzieren. Dies führt zu existentiellen Wettbewerbsnachteilen, die es abzubauen gilt. Wir fordern daher gleiche Regeln für gleiche Märkte, indem deutsche Standards internationalisiert oder auch Märkte regionalisiert werden. Den Abschluss von weiteren internationalen Freihandelsabkommen zu Ungunsten unserer Landwirtschaft, unserer Selbstversorgungsfähigkeit und unserer hohen Qualitätsansprüche lehnen wir ab. Konkret fordern wir beispielsweise vehement die Rücknahme der Steuererhöhung für Agrardiesel.
Ganz ohne Regeln geht es natürlich nicht, aber die mittlerweile absolut überbordende Bürokratie ist durch unsere Landwirte weder umsetzbar, noch durch unsere Behörden kontrollierbar. Das betrifft im Übrigen nicht nur die Landwirtschaft. Zum Abbau der Bürokratie haben die landwirtschaftlichen Verbände dutzende Vorschläge gemacht, die es nun beherzt zu prüfen und umzusetzen gilt. Weiterhin können wir uns die geplante Stoffstrombilanz vor dem Hintergrund der detaillierten Düngeverordnung sparen. Insgesamt sollte bei der Aufstellung jeder Regel gleich ein entsprechendes Evaluierungsdatum mit festgelegt werden.
Prinzipiell gilt es, die Natur als unser aller Lebensgrundlage zu schützen, aber dies muss evidenzbasiert und verhältnismäßig sein. Der Atomausstieg zu Gunsten vom Bau neuer Gaskraftwerken ist beispielsweise irrwitzig und zwingt die Frage auf, ob manche Entscheidungen nicht zu Ende gedacht wurden. Man kann beispielsweise auch Biber und Wölfe zur Erhöhung der Artenvielfalt und aufgrund ihrer biologischen Funktionen ansiedeln, aber bitte nicht ohne die Möglichkeit, diese bei Bedarf auch in Grenzen zu verweisen. Letztlich geht es darum, dass beim Naturschutz mehr mit den ansässigen Bewirtschaftern und der Wissenschaft zusammengearbeitet wird.
Eine gute Möglichkeit hierfür liefern Elemente der regenativen Landwirtschaft. Hierbei wird das für das bloße Auge unsichtbare Bodenlebewesen durch systemische Ansätze geschützt und gefördert. Dies wiederum hat positive Auswirkungen auf die Ernährung und Gesundheit unserer Kulturpflanzen.
Grundsätzlich steht für uns die Sachpolitik auf Basis des Grundgesetzes im Vordergrund. Viel lieber als über mögliche politische Kooperationen möchten wir über sachliche Inhalte sprechen. Wenn es also unterstützenswerte Vorschläge auf parlamentarischer Sachebene gibt, werden wir diese nicht ablehnen, egal von welcher Partei sie eingebracht wurden. Die Zusammenarbeit mit anderen Parteien ist Grundlage der parlamentarischen Arbeit. Allerdings gibt es für uns klare Ausschlusskriterien. Zu diesen gehören beispielsweise der zwischenmenschliche Umgang oder auch weltfremde Ideologien.
Termine
10. November 2024 10:00 Uhr - 18:00 Uhr Einladung zur Deutsch-Land-Wirtschaft Vorstellungsrunde |